„Die LaKoF Bayern setzt sich für Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Lehre ein. Wir unterstützen Sie auf dem Weg zur Professur. Nutzen Sie unsere Angebote.“
Prof. Dr. Elke Wolf Sprecherin der LaKoF Bayern/HAW
Die Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an bayerischen Hochschulen (LaKoF Bayern) vertritt die Interessen von Wissenschaftlerinnen, Studentinnen und Frauen des wissenschaftsstützenden Personals auf Landesebene.
Sie nimmt durch Stellungnahmen, Empfehlungen und Konzepte Einfluss auf die gleichstellungspolitische Diskussion an Hochschulen und in der Hochschulpolitik in Bayern.
Zielsetzung
Ziel der Frauenförderung ist es, den Anteil von Frauen in allen wissenschaftlichen Qualifizierungsstufen zu erhöhen sowie die Zahl von Frauen in Führungspositionen in Einrichtungen von Forschung und Lehre, insbesondere auf Professuren.
Ziel ist es, strukturelle Hindernisse für Frauen im Hochschul- und Wissenschaftssystem aufzudecken und abzubauen und Frauen durch gezielte Angebote in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen.
Struktur
Mitglieder der LaKoF Bayern sind die Frauenbeauftragten der bayerischen Universitäten und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW).
Die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen bilden seit 1997 den Beirat, der ein Organ der LaKoF Bayern ist.
Jeder Mitgliederbereich hat eine aus den eigenen Reihen gewählte Sprecherin und Stellvertreter*in.
Die Frauenbeauftragten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben verschiedene Förderprogramme aufgesetzt, um Frauen den Weg zu einer HAW-Professur zu ermöglichen und sie dafür zu qualifizieren: durch Promotionsstipendien oder Lehraufträge.
Insbesondere in Bewerbungs- und Berufungsverfahren unterstützen sie die Bewerberinnen für eine HAW-Professur im Auswahlverfahren. Als kompetente Ansprechperson stehen die Frauenbeauftragten für Fragen rund um die HAW-Professur sowie Weiterqualifizierung zur Verfügung.
„Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die LaKoF für die Gleichstellung von Frauen an Hochschulen ein, sodass heute inzwischen auch im Ingenieurwesen viele Frauen lehren und forschen.“
Prof. Dr.-Ing. Anke Müller Maschinenbau Hochschule Hof
Bestens organisiert: Die LaKoF Bayern
Leidenschaftlich engagiert seit 1988
Die Entstehung der LaKoF Bayern
Grundlage für die Entstehung der LaKoF Bayern war die Einführung des Amtes der Frauenbeauftragten für das weibliche wissenschaftliche Personal und für Studentinnen an bayerischen Hochschulen 1988 durch das Bayerische Hochschulgesetz. Seither wurden die Stellung und Aufgabe der Frauenbeauftragten kontinuierlich ausgebaut.
Im Art. 4, Abs. 2 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) heißt es: „Frauenbeauftragte achten auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende; sie unterstützen die Hochschule in der Wahrnehmung ihrer Aufgabe nach Abs. 1.“
„Die Gleichstellungsbeauftragten fördern und überwachen den Vollzug dieses Gesetzes und des Gleichstellungskonzepts und unterstützen dessen Umsetzung. Die Gleichstellungsbeauftragten fördern zusätzlich mit eigenen Initiativen die Durchführung dieses Gesetzes und die Verbesserung der Situation von Frauen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit für Frauen und Männer.“ (Art. 17)
Gründung und Funktion
Auf Initiative der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Renate von Heydebrand (LMU München), Prof. Dr. Sandra Hayes-Widmann (TU München) und Prof. Dr. Ursula Schrag (damalige Fachhochschule München) wurden schon bald nach Einführung des Amtes der Frauenbeauftragten im Oktober 1988 die notwendigen Kommunikationsstrukturen zwischen den Hochschulfrauenbeauftragten in Bayern entwickelt.
Am 20. Mai 1989 luden sie zum ersten Treffen der bayerischen Hochschulfrauenbeauftragten nach München ein, bei dem u.a. die Gründung der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungbeauftragten an bayerischen Hochschulen (LaKoF Bayern) vorbereitet wurde.
Die erste Tagung der LaKoF Bayern fand daraufhin vom 8. bis 10. Dezember 1989 in der Evangelischen Akademie in Tutzing statt. Seither treffen sich die Hochschulfrauenbeauftragten regelmäßig mindestens einmal im Semester zur Interpretation der gesetzlich gebotenen Aufgaben, zur Diskussion aktueller Themen und Probleme, zur Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten sowie zur gegenseitigen Information, Ermutigung und Unterstützung.
Die Satzung
Am 26. Oktober 1990 trat die erste Satzung der LaKoF Bayern in Kraft, die zum 21. Januar 1999 novelliert wurde.
Als Aufgaben werden darin die Interessenvertretung der weiblichen Hochschulangehörigen auf Landes- und Bundesebene, der Informationsaustausch und die Unterstützung der Frauenbeauftragten der einzelnen Hochschulen, die Mitwirkung an der hochschul- und bildungspolitischen Meinungsbildung sowie die Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten festgehalten. Satzung (Fassung vom 21. Januar 1999)